Gut geeignet Standorte für Ihr Regio-Hochbeet sind sonnige oder halbschattige Plätze.
Als erstes wird der Boden mit einem nicht zu dichten Drahtgeflecht (Wühlmausgitter) ausgelegt, um zu verhindern, dass Mäuse oder andere Tiere ins Hochbeet gelangen. Verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Regio Hochbeets, indem Sie es auf Waschbetonplatten stellen und somit Erdkontakt vermeiden. Für eine gute Belüftung sollten Sie Ihr Hochbeet mit Noppenfolie auskleiden. Dabei sollten Sie auch die beiden Abstandhalter (Mittelteile) mit Noppenfolie umwickeln und danach von oben in das Hochbeet schieben. Der erste Abstandhalter gehört ca. 10 cm über dem Boden platziert und der zweite Abstandhalter ca. 60 cm über dem Boden .
Die Befüllung des Hochbeetes beginnt mit grobem Material unten und wird mit jeder Schicht feiner. Die unteren groben Schichten aus Baumschnitt und Strauchschnitt verrotten nach und nach, wobei Wärme entsteht, die in die darüberliegende Erde, in der sich die Wurzeln unserer Pflanzen befinden, übergeht.
Die Schichten von unten nach oben:
Den Strauchschnitt und das Laub können Sie zwischendurch etwas zusammentreten, damit alle Schichten Platz finden!
Bevor Sie nun mit der Aussaat in Ihrem Regio Hochbeet beginnen, empfiehlt es sich die Samen in Kräutertee zu baden. Das sorgt nicht nur dafür, dass die Keimlinge rascher wachsen, sondern lässt sie auch schneller und gleichmäßiger auflaufen. Wir baden die Samen in einem Kamillen-Bad, da Kamille das Wachstum von krankheitserregenden Pilzen und Bakterien hemmt.
Zubereitung Kamillen-Bad:
250ml Wasser zum Kochen bringen, 1 Teelöffel getrocknete Kamillenblüten damit übergießen und eine Stunde lang ziehen lassen.
So geht es:
Geben Sie die Samen in das Kamillen-Bad. Die Pflanzenarten haben unterschiedliche "Badedauer" (diese finden Sie weiter unten). Nach dem Bad gießen Sie die Samen in ein Sieb und lassen sie anschließen auf Küchenpapier kurz trocknen. Da durch das Bad bereits der Keimvorgang beginnt, müssen die Samen noch am selben Tag ausgesät werden.
Die "Badedauer" für einige Pflanzensamen:
Für Pflanzenarten mit besonders kleinen Samen, wie zum Beispiel Radieschen, Karotten oder Petersilie sind Saatbänder ein nützliches Hilfsmittel. Da die Samen so fein sind, dass eine gleichmäßige Aussaat mit der Hand schwierig ist. Und so müssen die Pflanzen später nicht vereinzelt werden. Auf dem Saatband sind die Samen bereits im richtigen Abstand angeordnet, wodurch keine Samen verschwendet werden - dies lohnt sicht vor allem, wenn Sie kostbare Raritäten anpflanzen wollen.
So geht es:
Zu Beginn eine nicht zu tiefe Mulde für das Saatband in der Erde ziehen und darin das Saatband ausrollen. Danach angießen und mit etwas Erde abdecken. (Die genaue Saattiefe finden Sie auf der Samenpackung.)
Da im Frühling Wetterschwankungen keine Ausnahme sind und es im der Nacht oft noch ziemlich abkühlt, haben wir für unser Regio Hochbeet eine Abdeckung aus Vlies und biegsamen Weidenästen gemacht. So ist es vor Wind und Kälte geschützt! Der Regen kommt durch das Vlies ins Hochbeet und somit müssen die Pflanzen im Hochbeet bei Schlechtwetter nicht gegossen werden!
Bei Schönwetter kann die Abdeckung einfach aufgemacht werden und die Pflanzen können Sonne tanken!
So geht es:
Im Garten, im Wald oder beim letzten Strauchschnitt biegsame Weidenäste suchen. Die Ästen in Bögen in das Hochbeet stecken und darüber das Vlies spannen und mit Wäscheklammern oder ähnlichem befestigen. An den kurzen Seiten kann das überstehende Vlies auch noch mit Steinen beschwert werden.
Erbsen sind hoch wachsende Pflanzen und benötigen eine Stütze, damit sie nicht umkippen und sich optimal entfalten können. Als Rankhilfe kann man hier stabile Äste (vom letzten Baumschnitt) zu den Erbsenpflanzen ins Hochbeet stecken.
Wenn die Erbsenpflanzen etwa 10-15 Zentimeter groß sind, ist der optimale Zeitpunkt die Rankhilfen neben die Pflanzen zu stecken. Die Erbsen ranken dann ganz selbst um die Äste - man muss sie nicht extra befestigen!
Anfang April haben wir Rucola gesät als Platzhalter - bis es im Mai warm genug ist - für die Gurkenpflanzen. Den Rucola haben wir geernet und Platz für die Gurken gemacht.
Damit wir weiterhin frischen Rucola aus dem Regio Hochbeet genießen können haben wir 2 Pflanzen stehen lassen. Diese lassen wir blühen damit Samen abfallen und immer wieder Rucola nachwächst!
Anfang Mai konnten wir den ersten Spinat ernten und beim Mittagessen genießen. Dank der richtigen Erntetechnik gibt´s auch jetzt Ende wieder jede Menge Spinat.
So geht es:
Werden bei der Spinat-Ernte nur die äußeren Blätter gezupt und der Kern bleibt stehen, so wächst der Spinat immer wieder nach - wie beim Pflücksalat!
Wenn sich Läuse auf den Pflanzen in Ihrem Hochbeet breit gemacht haben, können Sie mit nur wenigen Handgriffen ein kleines Nest für Ohrwürmer bauen. Ohrwürmer sind für die Pflanzen ungefährlich und fressen die Läuse auf.
Das brauchen Sie:
1 kleinen Tontopf / Holzwolle / 1 Stück Schnur / 1 dünnen Ast
So geht es:
Nehmen Sie etwas Holzwolle und binden Sie diese mit einem Stück Schnur zusammen. Die Enden der Schnur ziehen Sie nun durch das Bodenloch des kleinen Tontopfes und verknoten sie so, dass die Schnur nicht mehr durch das Loch rutschen kann. Abschließend stecken Sie nur noch einen dünnen Ast ins Hochbeet und setzen das Ohrwurm-Nest darauf, damit sich Ohrwürmer einnisten können.
Um wieder Platz für neue Pflanzen im Hochbeet zu schaffen, haben wir den Spinat jetzt ganz geerntet und abgeschnitten. Den Strunk vom Spinat haben wir im Hochbeet gelassen und etwas eingegraben - einfacher und natürlicher Dünger!
Um den ganzen Sommer über frischen Salat aus dem Hochbeet genießen zu können, haben wir Anfang April erstmal nur 3 Salatpflanzen in unser Regio Hochbeet gegeben.
Jetzt steht schon ständig frischer Salat am Tisch und wir haben 3 neue Salatpflanzen in unser Hochbeet gesetzt.
Mit Kräutern lassen sich Salze wunderbar verfeinern & schön färben. Genauso auch mit Ringelblumen - das haben wir mit den Ringelblumen aus dem Regio Hochbeet gemacht! Dazu werden nur Ringelblumen, Salz (wir haben feines Meersalz verwendet), ein Messer und einen Mörser!
So geht es:
Neben dem Ringelblumen-Salz haben wir auch einen Auszug mit Ringelblumen und Olivenöl gemacht. Diesen Ölauszug können wir als Basis für die Weiterverarbeitung zu Salben oder Lippenpflege verwenden, als Massageöl aber natürlich auch zum Kochen oder Backen.
So geht es:
Kapuzinerkresse kann man wunderbar frisch genießen - natürlich kann sie aber auch verarbeitet werden, z.B. zu Essig.
Kapuzinerkressen Essig wirkt keimhemmend und hautdurchblutend und stärkt dadurch unsere Haut uns das Immunsystem. Bei Halsschmerzen kann er mit Wasser verdünnt, als Gurgelmittel verwendet werden.
Geschmacklich ist er leicht süßscharf und passt somit gut als Würze für die asiatische Küche.
So geht es:
Bevor es im Garten zu kalt wird und die Früchte gefrieren, sollte man die grünen Tomaten abernten.
Zum Nachreifen gibt man sie einfach an einen dunklen, warmen Ort. In wenigen Tagen sollten die Tomaten rot sein und können gegessen werden!